Ein interessanter Gottesdienst in Wulmeringhausen

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maria wulmeringhausen 3Es ist Samstag der zweite Februar 2019 um 17.00 Uhr. Die Wulmeringhauser Glocken läuten zur Lichtmessfeier und zum Empfang des Blasius-Segen. Die Kirche ist noch weihnachtlich geschmückt. Pastor Goebel und die Gemeinde feiern Gottesdienst. Bei seiner Begrüßung spricht der Pastor u.a. über die große Marienstatue, die an diesem Tag vor 60 Jahren – am 2. Februar 1959 eingeweiht wurde.

Zur Geschichte:
maria wulmeringhausen 1Im Jahre 1724 wird schon die alte Nikolauskapelle genannt. Seit 1920 war Wulmeringhausen eine Filialgemeinde, mit einem eigenen Geistlichen. Es erfolgte 1920 eine erste Kapellen-Erweiterung auf 60 Plätze. Im Jahre 1952 musste die Kirche wegen „Baufälligkeit“ abgerissen werden. Nur zwei Fenster (St.Nikolaus und St.Hubertus) konnten in der Schützenhalle eingebaut werden. Man hatte in die Betonformsteine Schutt von der Zinkgrube eingemischt. Es bildete sich Zinksulfat, welches die Steine in nur 32 Jahren zersetzte. 1952/53 wurde die jetzige Kirche unter Pastor Eduard Farwer erbaut. Nach und nach ergänzte man die Inneneinrichtung in der neuen Kirche. So konnte Pastor Heidbüchhel am Lichtmesstag 1959 der neuen, modernen Marienstatue, die der Künstler Wilhelm Hausmann aus Menden geschaffen hatte, den Segen erteilen. Unbekannt ist der Bereich: Auftrag und Finanzierung dieser Figur.
maria wulmeringhausen 2Das Eichenholz stammt aus dem rechten Türpfosten vom Wohnhaus der Hofstätte des Landwirtes Josef Vorderwülbecke / Schröers in Olsberg. Dieses im Jahre 1427 errichtete Haus fiel dem Straßenbau zum Opfer. Nach dem Abbruch im Jahre 1952 waren die Eichenbalken eigentlich für den Bau des Wulmeringhausener Kirchturmes geplant. Ob der Rohling für die Marienstatue, oder die Balken gespendet/gestiftet oder gekauft wurden ist nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass aus dem rechten Türpfosten die Figur der Gottesmutter gefertigt wurde. Im linken Türpfosten war in einer Nische eine Statuette von der Hl. Agata eingestellt.

Pastor Klaus Peter Goebel löste in der Jubiläums-Messfeier sein Versprechen ein, für alle Menschen die im Haus Vorderwülbecke gewohnt hatten zu beten.
Möge die „Gottesmutter mit dem Jesus Kind“ alle „Wulmerker und Aulwerkschen“ immer wieder zum Besuch und Gebet einladen.

Quellennachweis:
Aufzeichnungen und Gespräche von und mit Pastor Klaus Peter Goebel und Eberhard Klaucke

Fotos:
Grube „Gottesgabe“ im Buch Olsberg und seine Dörfer= Verlag Podszun
Hofstätte Vorderwülbecke / Schröers = E. Klaucke, privat
Marien-Statue in der St. Nikolaus Kirche = J.Roswenkranz, privat

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