Ein Maibaum in Olsberg

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maibaum_1Zur Geschichte des Maibaumes

Ein Maibaum ist ein verzierter Baum, welcher zu festlichen Veranstaltungen aufgerichtet wird. Die Gestaltung kann sehr  unterschiedlich sein. Am Ende wird er meistens mit einem Kranz und einer grünen Spitze gekrönt. Der Stamm wird oft mit einer Spirale von unten links nach oben rechts gedreht bemalt.

Im Rheinland werden auch Birkenstämme oder eine kleine Birke auf einem Nadelholzstamm genommen. Unterschiedlich ist die Ausschmückung mit Symbolen der Berufe, den so genannten Zunftzeichen. Die Zünfte sind vergangen, ihre Symbole aber sind erhalten geblieben. Die Ursprünge des „Maibaum Brauchtums“ sind noch ungeklärt bezw. umstritten, bekannt sind sie aber schon seit dem 16. Jahrhundert.

 

maibaum_2Der Verfasser bittet um Verständnis dafür, dass dieser Bericht ihn z.T.selbst betrifft. Genau vor 30 Jahren hat sich mein Freundeskreis (Stammtisch) zusammen getan, um bei mir, zu meinem 40. Geburtstag, einen Maibaum aufzustellen. Die Westfalenpost berichtete:

Nach vielen Jahren wurde in Olsberg mal wieder ein Maibaum aufgestellt. Kein „Prachtexemplar“ , aber immerhin. Und auch nicht von der Stadt, sondern ganz privat. Standort des Baumes: Am „Briloner Tor“. Der Grund: Ein Bewohner dieser Straße hatte das 40. Lebensjahr vollendet. Und da das just am 1. Mai war, hatte sich der Stammtisch mit dem interessanten Namen „Verlorener Schuh“ diese Überraschung ausgedacht. Wenige Meter neben dem Maibaum las man auf einem großen Transparent: „40 Jahre – und kein bisschen heiser“ (womit wohl die aktive Mitgliedschaft des Geburtstagskindes im Gesangverein „Sauerlandia“ gemeint war). Eine nette Idee, die natürlich „entsprechend“ begossen wurde.

 

maibaum_3Zum 50. Geburtstag bekam ich dann einen neuen, sehr aufwendig gefertigten Maibaum mit  Zunftzeichen. Vom „Schuh – Stammtisch“ und seinen acht Mitgliedern hatte Hans Sommer die Zunftzeichen geschnitzt, jetzt war es ein wirkliches „Prachtexemplar“. Mit mir haben sich immer wieder Olsberger und Gäste am Maibaum erfreut. Nun war der Baum in die Jahre gekommen und die  Freunde haben mit großem Einsatz eine aufwendige Erneuerung durchgeführt. Dafür auch an dieser Stelle ein herzliches Danke! Ein weiterer Maibaum wurde auch auf der Gierskopp (und in vielen Nachbarorten) aufgestellt, verbunden mit einem Fest.    

 

 

 

 

Der Maibaum ist ein Mittelpunkt,

wo viele Menschen eine Mitte haben.

Bei Mitte – Menschen entwickelt sich

Eintracht und Mitmenschlichkeit.

Insofern gehört mein Maibaum auch

nach Olsberg – mittendrin !

 

Quellennachweis:

Westfalenpost

Internet

Bilder von H. Steinrücken u. W.Rosenkranz

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