Auch die Stadtbücherei Olsberg war betroffen und ist es noch: Nach dem Hackerangriff auf den kommunalen Dienstleister Südwestfalen IT bereitet sich die Stadtbücherei Olsberg nun auf den Normalbetrieb und den Neustart des Bibliotheksprogramms vor. Dafür muss die Stadtbücherei Olsberg auch zeitweise geschlossen werden.
Der Ausleihbetrieb lief in den vergangenen Monaten nur über eine Notverbuchung. Damit konnten Medien ausgeliehen und zurückgegeben werden - eine Verlängerung von Leihfristen, die Vormerkung gewünschter Titel oder eine Recherche im Bibliotheksbestand hingegen war nicht möglich. Der Onlinekatalog und die Bibliotheks-App funktionierten ebenfalls nicht und auch die Kommunikation mit den Kunden war eingeschränkt.
Doch nun gibt es Licht am Ende des Tunnels: Das Bibliotheksprogramm läuft wieder – wenn auch eingeschränkt. Für das Team der Stadtbücherei gibt es nun noch mehre zu tun als gewöhnlich: Die Neukunden müssen angelegt, Zeitschriften und Medien eingearbeitet werden, bevor die Medienausleihen und -rückgaben von vier Monaten chronologisch in das Programm eingespielt werden können. „Das sind eine Menge Daten und das Einspielen benötigt Zeit“, so Büchereileiterin Petra Böhler-Winterberg.
Deshalb schließt die Stadtbücherei in der Woche vor Ostern von Dienstag bis Donnerstag, 26. bis 28. März 2024, außerplanmäßig. Medien, deren Leihfristen in die Schließungszeit fallen, werden vom Team der Stadtbücherei automatisch verlängert. Die Kunden müssen sich um nichts kümmern. Danach steht einem Normalbetrieb – voraussichtlich – nichts mehr im Weg. Und damit keinem über die Osterfeiertage die Medien ausgehen, öffnet die Stadtbücherei am Karsamstag, 30. März 2024, ganz normal von 10 bis 12.30 Uhr. Und noch ein Hinweis: Mit dem Neustart des Programms gelten auch wieder die normalen Leihfristen und es entstehen bei Verspätung Säumnisgebühren. Pünktlichkeit zahlt sich also wieder aus.
„Wir haben wirklich die tollsten Kunden der Welt! Kein Meckern, kein Klagen - nur höfliches Nachfragen, wann es denn wohl wieder normal läuft. Wir bedanken uns herzlich für die Geduld unserer Kunden und den Zuspruch, den das Team in dieser turbulenten Zeit von ihnen erfahren hat“, so Petra Böhler-Winterberg.
